Das 26. Studioalbum von Bob Dylan aus dem Jahr 1989.Für mich eine der besten Dylan Platten schlicht weg. Auf jedenfall das Beste was Dylan in den 80igern gemacht hat. Es sind auschließlich Dylan Songs. Die Produktion übernahm hörbar Daniel Lanois, der die Aufnahmen in New Orleans organisierte. Cyrill Neville von Neville Brothers war einer der bekannten Gastmusiker wie natürlich Daniel Lanois einige Parts vor allem was die Gitarre betraf!!

Der Sound der Platte würde ich teilweise als audiophil bezeichnen. Ich hatte 3 Pressungen zur Auswahl, die ich selbst besitze

 

R 4147145 1492297140 6420   Reissue 2012   MOV/Colombia MOVLP659

R 10945563 1680972772 2537  Reissue Columbia 889854384210

 R 15604128 1594389400 6062  Mobile Fidelity Sound Lab, Columbia MFSL 2-488, 88875022541  2x12"  45RPM

Ich habe für mein Klangvergleich den Song "Man in the long black coat" ausgewählt.

Das Mastering ist das Ausgangs Mastering von Greg Calbi. Das ist schon mal eine Referenz. Calbi gehört zu den Besten seines Faches!! Die Colombia von 2017 und die MOV sind von diesem Originalmastering. Krieg Wunderlich , wer sonst hat die MFSL gemastert.

Pressqualität:

Von der MOV von 2012 habe ich 2 Versionen. DIe Qualität von MOV ist normalerweise sehr gut! Bei dieser Pressung habe ich noch keine gute Pressung gesehen. Das Problem sind hörbare Kratzer bei diesen Versionen. Die 2017er von Colombia würde ich als gut bezeichnen. Keine größeren hörbaren Kratzer und Knackser zu hören. Die 2020 MFSL ist sehr gut gepresst. Hatte 2 Versionen zur Auswahl, die waren alle in Ordnung.

Klangvergleich:

Das Calbi Mastering zeichnet sich schon vor allem in den Anfangstakten durch eine kristallklare Gitarre aus. Die Mundharmonica durchbricht rasierscharf den Raum. Der Bass drückt dynamisch, vielleicht ein wenig schwammig in den Raum und die Stimme von Bobby klingt vordergründig und sehr dynamisch aus den Lautsprechern. Eine unfassbare Räumlichkeit und Kanaltrennung, die ich bei so einer Aufnahme noch selten gehört habe.

Das Wunderlich Mastering von der MFSL klingt schon von Anfang an zurückhaltender was das Gitarrenspiel und die Mundharmonica angeht. Auch die Stimme ist ein wenig zurückhaltender wie beim Calbi Mastering, aber sehr ausgewogen.  Der Bass allerdings ist sehr klar, präzise und die Tiefenstaffelung ist sauber zu hören. Da ist die MFSL deutlich vorn!! Räumlichkeit ist bei allen ziemlich gleich gut. DIe Calbi Pressung macht da vielleicht vor allem am Anfang ein wenig mehr räumlichen Eindruck, da die Instrumente ein wenig lauter, akzentuierter klingen.

Fazit:

Wie so oft entscheidet der Geschmack. Für mich  musikalisch sowieso ein Top Album!!5 von 5 Punkte!!!!

Alle 3 Pressungen oder alle 2 Masterings haben ihre Stärken und sind für mich als sehr gut zu bewerten. Eine Kaufentscheidung würde für mich die Pressqualität sein. Und die ist die 2017er und die MFSL von 2020 der MOV von 2012 vorzuziehen. Klanglich gehen alle 2 Masterings wie das Remastering von Wunderlich in die audiophile Region.

Mit diesen Equipment hörten wir:

Clearaudio Innovation Basic mit Clearaudio TT3 Tonarm und dem Tonabnehmer Clearaudio Stradivari V 2.
Phonoverstärker: PS Audio GCPH symmetrisch
Endstufe: Threshold T 100 symmetrisch
Lautsprecher: Dali Epicon 6 an Kimber Cable
Kabel: In-akustik Netz und Phono