Threshold T 100

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1974 war die Geburtsstunde von Threshold. Kein geringerer als Nelson Pass hat dieses Unternehmen gegründet. In den 80iger Jahren waren die "Stasis-Verstärker nahe zu mit Krell und Mark Levinson führend in der Branche. Mit dem Abgang von Nelson Pass wurde es ruhiger um diese Firma. Randy Patton, der von PS Audio zu Threshold kam, nahm es wieder an Fahrt auf. Michael Bladelius wurde noch von Nelson Pass zu Threshold geholt. Der war er dann verantwortlich  für die Vorstufen T 100 und die T200, T500 und T800 Serien von Threshold. Er war bis 1995 bei Threshold und gründete danaach seine eigene Firma.

Die Polklemmen, bei denen es sich anscheinend um Ihre Standardvariante mit Kunststoffknöpfen handelte, wurden bei mir mit einer WBT Sektion als LS Dock optimiert. Sost aber hat der T-100 das hochwertige Erscheinungsbild und die Haptik eines echten High-End-Verstärkers. Die Erscheinung und Verarbeitung sind ausgezeichnet, und die 5/8" dicke Frontplatte verfügt über geformte Griffe, was sicher bei diesem Gewicht ein Vorteil darstellt. Die Eingänge sind umschaltbar zwischen unsymmetrischem RCA und symmetrischem XLR. Ein weiterer Schalter (mit Sicherheitsverriegelung) wählt zwischen Stereo- und Monobetrieb. Gemessen mit 100 W/Z in 8 Ohm, kann der T-100 für den Monobetrieb gebrückt werden, in diesem Fall gibt er 110 W an 4 Ohm ab. .

Der T 100 wiegt 24kg. Die Schaltung besteht aus Ausgangstransistoren: 12 IGBT (Isolated Gate Bipolar Transistor) Pro Kanal . Die Daten und Leistung sind beeindruckend. Die Endstufe kann im Stereobetrieb oder als Monoblock verwendet werden. Ebenso ist sie asymetrisch und symetrisch über XLR anzuschließen. Ein Schalter hinten muß je nach Verkabelung geschaltet werden. Es ist eine Class A Endstufe die alle Eigenschaft besitzt, was eine Class A Schaltung bieten kann. Eine brachiale Dynamik mit tiefen präzisen Bässen lassen das Hifi Herz höher schlagen. Für mich einziger Nachteil ist der Stromverbrauch der Endstufe. Das merkt man dann doch, wenn man mal bei Spielbetrieb die Wärmeabgabe der Endstufe bemerkt.

Wie klingt der T 100

Erster Eindruck ist erstmal sehr neutral erklingt ausgewogen. Diese meine ich dann nicht negativ. Denn der Verstärker spielt unaufgeregt läßt auch Aufnahmen sehr dynamisch klingen.   Auffällig waren eine tiefe Basswiedergabe, die jedoch sehr präzise ihre Arbeit verrichtete. In den mittleren Frequenzen wie Stimmen klingt er neutral mit sehr detallierter Abbildung. Besonders eine breite Bühne und Räumlichkeit, die bei entsprechender Aufnahmen bildet er ab. Die Höhenwiedergabe empfand ich die Stärke der Endstufe!! Er klingt transparent und glasklar über die Dali Epicon 6.  Auch bei Karl Richters Aufnahme des Brandenburgischen Konzertes von Bach klingt die Bachtrompete und  Flöte ohne Verzerrung glasklar im Raum. Ebenso überragend klingt die Mittenwiedergabe. Vor allem in Verbindung mit Vinyl mit der PS AUdio GCPH und meinen Dali Epicon 6, hat die Endstufe eine sehr präzise Raumabbildung.

Neupreis war 4500€

Das Datenblatt
Ausgangleistung  
4 Ohm (stereo) pro Kanal 110 Watt
8 Ohm (stereo) pro Kanal 60 Watt
4 Ohm (mono) 180 Watt
8 Ohm (mono) 250 Watt
Frequency Response DC-100 kHz
Distortion less than .1%THD, tipically less than .02%
Input Impedance 50k Ohm unbalanced, 1,2k Ohm balanced
Gain Factor 26,5 dB
Input Sensitivity .92 volts to produce 60 Watta into 8 ohms (unbalaced)
Hersteller: Threshold Corporation, CA