Endlich haben wir es endlich wieder gepackt. EInen Familienausflig auf die Edelweißspitze auf 2600m am Großglocknermassiv! DIe ganzen Jahre kappten wir die Unternehming wegen schlechten Wetters. Diesesmal sah es nicht besser aus. Der Anfahrtstag sollte noch gehen, jedoch war vorausgesagt, das es gegen Abend zumacht und Regen kommt. Ich entschied mich die Teleskope zu Hause zu lassen. Ich nahm dagegen das Fernglas 15x70mm mit Stativ mit.
Die Anfahrt war soweit ohne großen Stau und Probleme. Das mit dem Stau stimmt nicht ganz. Am Irschenberg und um Miesbach stand der Verkehr stille. Uwe, den ich kontaktierte lotste uns genial am Stau vorbei!! Und so schafften wir es in 5 Stunden auf die Edelweißspitze. Was für ein Gefühl mal wieder da oben zu stehen.
Das Wetter war sonnig und noch warm für diese Verhältnisse. Unten in Zell am See hatte es noch noch 21°C, auf 2600m 7°C.
Wir genossen den Anblick und posten vor der Webcam..
Wir packten unsere sieben Sachen und zogen wieder in Zimmer 7 ein. Da war es für uns fast heimisch, da
wir bisher immer in diesem Zimmer wohnen durften.
Zum Nachtessen gab es das obligatorische Schnitzel mit Pommes, ein Klassiker auf der Edelweißhütte.
Die Nacht kam und der Regen blieb noch aus. Der Mond war bis 1 Uhr am Himmel.
Gegen 1:30 war ich wach und wagte mal einen Blick durch unser Fenster. Es war klar!! Cool!! Ich zog mich warm an! Kühl war es geworden. Ich schätzte knapp unter 0 Grad. Ich ging zum Parkplatz und ein grandioser Winterhimmel zeigte sich mir. Ich hatte mir ja vorgenommen, eine gnaue Grenzrößenbestimmung da oben zu machen. Mit speziellen Karten von Ronald Stoyan versuchte ich mein Glück und kam im kleinen Wagen auf 7m2! Auch im folgenden Orion konnte ich 7m2 beobachten. Von Westen kamen dann schnell Wolken auf und gegen 3:30 regnete es in strömen!! So schnell geht das in den Bergen. Der vorausgesagte Schnee kam zum Glück nicht!
Gegen 8 Uhr saßen wir am Frühstück und der Fensterblick sagte uns nichts Gutes. Dichter Nebel durch Wolken und Nieselregen! Wir wollten zuerst auf die Franz Josefs Höhe fahren, entschlossen uns aber auf dem Weg dahin, am Hochtor zu parken. Dort war das Wetter noch am besten. WIir wanderten vom dortigen Parkplatz den "Römerweg" entlang und liefen ihn ca. 1 Stunde nach oben. Immer wieder regnete es, aber es ging und machte sogar Spaß.
Nachmittags waren wir auf der Hütte und vertrieben uns die Zeit mit Spiele....
Am Abend war das Wetter noch unverändert. Laut Kurt , der Chief der Hütte, schien es mit der Aufklarung nichts zu werden.
Gegen 1:30 war ich dann wieder wach und schaute durch unser Fenster! Wow!!! Klarstes Wetter! Der Mond war noch knapp am Himmel.
Ich zog mich an und sah den Mond auf dem Parkplkatz untergehen. Ein wahnsinns Anblick erwartete mich! Ich hatte noch nie den nördlichen Winterhimmel so klar und transparent über mir! Ich versuchte wieder eine Grenzgrößenbestimmung zu machen. Das SQM maß 21,89 . Unfassbare 7m4 im Zenit und im kleinen Wagen. Später bestätigte sich das beim Orion. Ich versuchte eine kuze Skiizze/Zeichnung mit meinem Fernglas 15x70, den Orionnebel festzuhalten.
Norden ist oben Bildauschnitt ca 4°
Beim ersten Anblick knallt die helle Huygensregion mit den Trapezsternen. Die Flügel sind andeutungsweise zu sehen. Die Trapezsterne waren alle 4 nicht zu trennen. Den südlichen Bogen konnte ich sehen. Die Huygensregion war um die dunkle Einbuchtung zu sehen. Die Filamentstrukturen waren schon andeutungsweise zu sehen. Das waren enorme Unterschiede zum heimischen Anblick!! Man sieht dann doch mal wieder was für Bedingungen da oben möglich sind. Die sind meiner Meinung nach mit nichts und anderen tieferen Orten in Deutschland vergleichbar!! Mit UHC kommt der südliche Teil deutlich nebliger. Der Bogen ist neblig flächiger. Ohne UHC ist der Bogen schmäler fast ein ringartiges Gebilde.
Danach beobachtete ich noch mit der staunenden Maya den wunderschönen Nachthimmel! Außer Nils waren jetzt alle wach. Das Zodialkallicht war störend im Osten zu sehen. Das hatte ich noch nie so hell gesehen. Der Aufgang der hellen Venus beendete dann unseren dunklen Himmel langsam. Langsam dämmerte es dann..
Der Blick nach unten ... Zell am See
DIe Sonne geht auf um 7:15
Und ein phantastischer Tag begann..
Das Glocknermassiv
Wir hatten bereits gepackt.....der Blick aus unserem Fenster...
Kurt bringt den Schneemann wieder auf Vordermann..
Gegen 10 Uhr fuhren wir deann wieder Richtung Heimat, die wir auch wieder ohne größerere Probleme erreichten.
Nur 2 Tage EWS, aber es hatte sic gelohnt. Unglaubliche Ausblicke in den Tag und Nachthimmel in dieser wunderschönen Landschaft! Nächstes Jahr ist bereits geplant!! Auf Wiedersehen EWS..