Beobachtungsabschluß des Jahres 2013 auf dem Adelegg
Am 30/31.12. hat es dann doch noch geklappt! Ich war so gegen 19:30 auf dem Platz auf 1055m! Der erste Blick fiel gemischt aus! Es war zwar dunkel, aber es schien sehr feucht zu sein. Roland war schon komplett aufgebaut am Platz und machte für zwei interessierte Kinder eine kleine Führung! Christian aus Kempten war mit seinem 8 Zoll Dobson ebenfalls schon aufgebaut und unterstützte Roland in seinem "Lehrauftrag".
Ich baute relativ zügig auf , mußte aber zweimal das Teleskop von der Plattform nehmen, da es irgendwie im falschen Schwerpunkt stand!! Auch dieses Problemchen wurde gelöst und somit konnte es für mich gegen 20:15 beginnen. Die Spaceagents brachten gegen 23 Uhr eine Cirruswand, die übers Allgäu huschen sollte. Somit war Eile geboten..
Die Daten der Nacht:
- Temperatur: -5°C
- Luftfeuchte war anfangs 90% und war relativ schnell 100%
- Wind nur schwach
- SQM 21,29
- Bortle 3-4
- Fst: 6mag
- Seeing: gut, vor allem gegen 23 Uhr
Meine bobachteten Objekte:
- M 42 (Orionnebel) Immer ein Muß bei einer WInterbeobachtung. Ich konnte 5 Komponenten im Trapez sichten.
- NGC 1999 (Schlüssellocnebel) war bei 340x sehr gut zu sehen
- M 33 war nahezu im Zenit und einigermaßen gut zu sehen.
- NGC 2392 (Eskimonebel) Die hellere innere Schale war nur andeutungsweise zu sehen. Bei unserem sonstigen Beobachtungsplatz hatten wir das Objekt schon viel besser im Okular
- NGC 925 eine Galaxie im Triangulum war nicht so gut sichtbar. Ich konnte das hellere längliche Zentrum sehen. Spiralarme sind nicht zu verfolgen. Die Durchsicht passt dazu einfach nicht. Ich verzichte auf eine Zeichnung
- Jupiter
Animation mit Call Sky
Das war die Ansicht von Jupiter gegen 22 Uhr. Das Seeing war gut und der Mond Europa ist beim Transit zu sehen
NGC 2022
Der PN ist 7000LJ von der Erde entfernt und wurde 1785 von Friedrich Wilhelm Herschel entdeckt.
Aufnahme vom Hubble Teleskop
Ich hatte den PN erst letztes Jahr im November beobachtet un gezeichnet. Bei diesem PN kann man einen hellen Knoten am Südwesten beobachten. Ich sah den Knoten damals wie gezeichnet nur schwach. Hab damals auf einen Filtereinsatz verzichtet!! War ein Fehler!!
Zeichnung mit 16 Zoll und 340-520x auch auf dem Adelegg November 2012
Aktuell versuchte ich das Objekt bei passabelen Seeing ohne Filter und mit einem UHC FIlter zu beobachten und zu zeichnen. Ohne UHC ist ein rundlich, leicht ovaler Nebel schon mit 100x gut auszumachen. Schon mit 100x sieht man, das es zur Mitte dunkler wird. MIt 520x ist ohne FIlter eine leichte Ringform erkennbar. Dieser seetzt sich leicht von der etwas schwächeren inneren Region ab. Am Südleichen Ende ist eine Aufhellung, knotenförmig schwach sichtbar. Auch der nördliche Teil scheint heller zu sein.
NGC 2022 ohne Filter mit 520x
Mit einem UHC-Filter ist der südliche Knoten am Besten zu sehen. Nach Osten hin setzt sich sich noch eone hellere Region vom Knoten ab. Der Nördliche Bereich ist ebenfalls heller.Die südöstlichen und nord westliche Seiten fallen ein wenig ab. Ein Zentralstern ist nicht zu sehen. Westlich neben dem hellen Knoten schien immer wieder was aufzublitzen. Konnte aber nichts sicheres beobachten.
Deutlicher kommt die komplette Ringform hervor. Der OIII Filter bringt keine Verbesserung!!
Hier noch 2 Bilder der Nacht von Roland Hane aufgenommen:
Rolands und mein Teleskop waren von einer Eisschicht überzogen. Meine Spiegel waren noch frei!!
Nach 3 Stunden Beobachtungszeit kommen die vorhergesagten Cirren und benden unsere letzte Session im Jahr 2013