Projekt: Zeichnungen der großen Sommernebel 

Mein kleines Zeichenprojekt habe ich mir wäherend der DSM im März 2012 überlegt!! Mit meiner bisherigen Zeichentechnik war ich bis dato nicht in der Lage solche komplexen Objekte anzugehen. Alle Details mit Rotlicht am Okular zu zeichnen, habe ich mehrfach versucht, bin aber immer frustran gescheitert. Nach dem Zeichnervortrag von Uwe Glahn, bei der DSM 2012, versuche ich mic mit dieser Technik!! Die Methode war und ist am Anfang nicht einfach, da die Umstellungsphase von der  alten direkten Methode und der Neuen, mit kompletter Reinzeichnung zu Hause, für mich eine Art Mischform ergab. Der Vorteil der "indirekten" Methode ist das man nicht so genau detailiert zeichnen muß, man behilft sich mit Zeichen oder man schreibt es einfach auf die Skizze...

Man schafft maximal einen der großen Sommernebel pro Nacht!!  Die Zeit sollte man sich nehmen, sonst wird das Ergebnis nicht zufriedenstellend.

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Zur Kompettierung nochmal die Zeichenergebnisse der letzten 2 Monate:

Messier 8 - Lagunennebel    

Helligkeit 6m0  im Sternbild Schütze   Entfernung 5000 LJ 

Der Sternhaufen NGC 6530 ist bereits bei gutem Nachthimmel, mit bloßem Auge zu sehen. 

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M 20  Trifidnebel      

Emissionsnebel im Sternbild Schütze            Entfernung  5200Lj

Die bekannten dunklen Streifen sind bereits ohne Filter bei dunklem Himmel sichtbar. Jedoch mit einem UHC Filter knallen die dunklen Arme wunderschön hervor!

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Beobachtungsdatum 23/24.6.2012

Beobachtungsort:  Eggelsbach 580m 
Teleskop: 400/1800 
Filter: Keinen//UHC//OIII
GG: 6m0-6m3
SQM-L: 21,45 
Seeing: mittelprächtig
Transparenz: mittel bis gut
Luftfeuchte: 75-91% 

M 17 Der Schwanennebel oder Omeganebel

im Sternbild Schützen      Entfernung 5000LJ

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90-248x

Zeichenzeit am Okular 70 Minuten/Zeichenzeit der Reinzeichnung 60 Minuten

Die Schwanenform knallt ohne Filter sehr hell im Okular, jedoch mit einem UHC sind die Umgebungsnebel oberhalb und unterhalb des Kopfes aber besonders der Bogen hinter dem eigentlichen Hauptnebls zu beobachten. 

Auffällig ist die flockige Filamentstruktur, die vor allem bei 245x sehr gut herausgearbeitet werden kann!Die Zeichnung ist ein wenig überkontrastiert um die Filamentstruktur besser zu zeigen. Gelingt mir nach meiner Meinung nur mäßig!!Ein sehr schwieriges Objekt fürs Papier!! 

Vor allem auffällig für mich war eine schwach zu sehende Verästelung am westlichen Teil des Hauptnebels. Das ist mir noch nie aufgefallen.

Auch hinter dem Schwan war hinter dem "Bogen" zwischen zwei Sternen nochmals eine neblige Strkutur zu sehen. Die Form lief nach Süden spitz zu. Auch diese Struktur war für mich eine Erstsichtung!! 

Fazit: Jetzt hab ich das Objekt schon so oft im Okular gehabt, aber wohl selten so gut gesehen wie in dieser Nacht. Ein Augenschmaus!!! Man muß sich für diese Objekte richtig Zeit nehmen und ruhig mal mutig hoch vergrößern. Dann erscheinen die filamentären Strukturen noch viel realer und genauer sichtbar.

Messier 16  Adlernebel      

im Sternbild Schlange  Helligkeit: 6m8   Entfernung 7000LJ 

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100-180x
Zeichenzeit am Okular 55 Minuten/ Reinzeichnung zu Hause 70 Minuten

Der Adlernebel ist deutlich schwächer wie der Schwanennebel. Ohne Filter sehe ich die Sternansammlung mit einem Hauch von Nebel! Mit dem UHC kommen die "Schwingen" des "Adlers zur Geltung. Manche beschreiben auch eine Pizformartige Nebelstruktur. An der breiten "Kappe" des Nebels, mittig ist eine dunkle Region sichtbar. Neben einem hellen mittig liegenden Stern kann ich östlich davon indirekt eine schwarze, schmale, fingerartige Struktur sehen. 
Am Vorabend auf der 1080m hohen Kreuzleshöhe kann ich die "Pillars of Creation", die Säulen der Schöpfung andeutungsweise sehen, aber eigentlich nur einen davon. Das Objekt ist sehr schwer visuell zu beobachtun und vor allem aufs Paier zu bringen.

Hier noch zu den hochauflösenden Downloads der aktuellen Zeichnungen