Edelweißspitze Juli 2012

Prolog:

Eigentlich planten wir vom 16.7-22.7. auf die EWS zu fahren. Die ganze Familie sollte und durfte mit. Die Herausforderung bestand am doch eingeschränkten Packmaß. 
Mit mußten unsere 4jährige Tochter Maya, unser 6 Monate alter Sohn Nils, meine Frau Gitti und meine Wenigkeit und ja bevor ich es vergesse unser 16 Zöller mußte natürlich auch noch mit. Wir leihten uns einen großen Dachgepäckträger aus und nahmen nur das mit was unbedingt notwendig war.

Meine Frau ist da ein absolutes Packgenie. Sie verteilte alles so, das alles irgendwie ohne Probleme reinpasste. Unser Ziel war das bei den Kindern noch viel Platz war. Nur unsere elektrisch betriebene Kühltasche stand dazwischen.

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Das Auto war knallvoll, aber es ging.....

Wir fuhren erst am 17.7. da unsere Katze akut erkrankte und wir dahingehend noch einiges organisieren mußten.

Mit neuem Navi ausgerüstet fuhren wir wegen den Kindern schon um 3 Uhr Nacht Richtug Glockner!!
Ohne Probleme fuhren wir die Strecke in 4 Stunden bis zur Edelweißhütte!!

Die Maut der Glocknerstraße kostet zur Zeit übrigens satte 32€!!

Die Wetteraussichten für den 17 auf 18.7 waren schon mal schlecht und das bewahrheitete sich auch gnadenlos!!

Der Mittwoch war dann unsere Nacht! Die Aussichten waren zwar bei meteoblue schlecht. Es sollte hohe Bewölkung gegen 23 Uhr reinziehen, jedoch vertraute ich den regionalen Wetterdiensten und die klangen da optimistischer!

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Die Edelweißhütte auf 2570m

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Mittags simste mir Costa, das er gegen 20 Uhr auf der "Spitze" aufschlagen wollte!! 

Gegen 19:30 kam Uwe G. und gegen 20 Uhr Costa in die Edelweißhütte, wo wir uns dann genüßlich einem Astroschnitzel zuwenden konnten. 

Gegen 21 Uhr waren wir dann auf dem Parkplatz und trafen dann noch Thilo, der von Kiel angereißt war!! Puhh, was für eine Strecke!!!!

Gegen 22Uhr traf dann noch Frank R. ein und dann waren wir vollständig!!

Die Bilder der Nacht und ein super Beo-Bericht von Costa 

Beobachtung 18/19.7.2012

Wetter:

Klar, jedoch leicht dunstig. Der Wind war anfangs leicht böig und ließ um Mitternacht ein wenig nach um dann aber gegen 1 Uhr stark zuzunehmen!! Sehr störend!!

Bedingungen: fst. maximal 6m5, teilweise auch darunter; die Transparenz war mittelprächtig!

Seeing: Anfangs sehr schlecht, dann ein wenig besser und gegen morgen wieder durch den aufkommenden Wind schlechter!!

Beobachter: Costa C. mit 16 Zoll; Uwe G. mit 27 Zoll; Frank R. mit 15 Zoll; Thilo mit 10 Zoll, 

Objekte/Zeichnungen:

NGC 6905,NGC 6309, NGC 6751,NGC 6572

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NGC 6751    Glowing Eye Nebel   Aquila                      PN                  12m0                  9m2   

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leicht oval, eher rundlich; der ZS ist gut direkt sichtbar; Mit 340x und 520x ist deutlich mittig um den ZS dunkler wie am Rand! Sieht bei hoher Vergrößerung fast wie ein breiter kleiner Ring aus

NGC 6309    Boxnebula                Oph                           PN                  11m6                8m6     

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bei 344x ohne Filter verläuft der Nebel von Nord nach Süd;nördlich vom Nebel ist ein kleiner Stern zusehen, der wegen dem schlechten Seing ein wenig"aufgeblasen" wirkt. Der Nebel ist mit OIII flächig, rechteckig, nach süden schmäler werdend; Kein ZS zu sehen!

NGC 6572  Blue Raquet Nebula   Oph                          PN                    8m0                 4m3 

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Der Hammer!!! mIt 100x ist der PN knalltürkis leuchtend im Okular! Mit 344x bis 522x ist das Zentrum, ähnlich wie eine kleine Galaxie, sehr hell, man könnte meinen, das ein ZS immer wieder indirekt zu sehen gewesen wäre. Frank R. sieht ihn direkt!! Ich zeichne ihn bei mir mal nicht rein!! Ich bin mir nicht sicher!

NGC 6905   Blue Flash Nebula     Delphin                    PN                  12m0                10m0

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Schon ohne Filter kein Problem zu sehen. Der Nebel steht südlich einer 4er Sternfprmation, mittig. Der ZS ist direkt zu sehen. Es ist eine Schalenform/Randaufhellung südöstlich aber vorallem nordöstlich zu beobachten. Diese Region ist deutllich heller und geht zentral. Der OIII brachte die Randhelligkeit oder Schalenform noch deutlicher heraus.

Zum Abschluß zeigte sich uns noch eine kleine steallre, planetarische Kuriosität! Venus, Jupiter und Pleijaden, schräg senkrecht am Osten aufgehend...

Weitere Beobachtungen ließ das Wetter auf die 2 darauffolgenden Tage nicht mehr zu.Der Donnerstag war tagsüber schön , jedoch machte es dann nachts zu und Freitag regnete es fast nur und ein Sturm kam auf. Als dann auch noch vom Hüttenwirt Edi, Schnee angesagt wurde, fuhren wir Freitag abend nach Hause!!

Fazit: Jedesmal immer wieder ein Abenteuer da oben, vor allem mit kompletter Family!! Juli ist da oben nicht ideal. Ich würde nächstes Jahr August oder September bevorzugen!!

Trotzdem kommen wir wieder und freuen uns schon nächstes Jahr auf das kleine Abenteuer und vielleicht bekommen wir dann mal mehr Beobachtungsfenster..