Treffen mit Helmut Lang und Tobias Schöller in Adelegg

Datum:31.7/1.8.2008
Ort: Adelegg/Oberallgäu
Himmelsqualität: Anfangs gute Durchsicht, Luftunruhe gegen später bei warmen südlichem Wind
Max. SQM Wert: 21,18 im Zenit um 0:30
Beobachter: Hans-Jürgen Merk, Helmut Lang, Tobias Schöller
Instrumente: 12 Zoll Lightbridge, 12,5 Zoll Dobson, 18 Zoll Dobson

Beobachtungsobjekte: M 8, M 20, M 57, M 27, h&chi

Das Treffen mit Helmut Lang, den ich nur über das ASTROTREFF Forum kannte, war schon länger ausgemacht. Da der erste Termin, am 30.7.  von einer Gewitterfront weggeblasen wurde, traf ich Helmut in seiner Heimat Legau, gegen 21 Uhr. Zuvor hatte ich noch Tobias Schöller aus Killer informiert und er beschloß dann auch noch später zu uns zu stoßen. Meine Anfahrt mit Navi dauerte 65 Minuten.
15 Minuten von Legau ist der Beobachtungsplatz, bei Adelegg, entfernt. Helmut hatte unter anderem sein Eigenbau ,eines 18 Zoll Dobson dabei. Sein Sucher ist ein Skywatcher 6 Zoll nach Frauemnhofer Bauart. Ich hatte mein 12 Zoll Lightbridge dabei. Gegen 23Uhr stieß nach wohl einigen Hindernissen Tobi zu uns!! Er kam in eine Polizeikontrolle und mußte seine ganze Ausrüstung, samt 12,5 Zöller auspacken. Ärgerlich!!
Meine Beobachtungsliste waren heute die Klassiker des Sommerhimmels. Ziel war Diese mit maximaler Vergrößerung zu beobachten.
Das SQM maß max. 21,28 und wir hatten anfangs einen prächtigen Blick auf die Milchstraße im Schützen. M 8 war mit dem UHC Filter eine Offenbahrung. Mit dem Spear Wheeler 13,4 (111x), war das gesamte Okular mit Nebelanteile ausgefüllt.
Mein Hightlight des Abends war allerdings M 20 oder Trifidnebel genannt. Mit dem UHC und 111x waren die Dunkelanteile hervorragend zu sehen. Meine Justierung war heute optimal!!
M 57 vergrößerte ich bis 304x mit dem 5mm Hyperion. Den Zentralstern konnte ich nicht sichten. Eine optimale Schärfe bekam ich mit 304x allerdings nicht mehr hin. Das Seeing war durch einen warmen Wind, der von südlichen noch aktiven Gewittern herrührte, alles andere als optimal.
M 27, der Hantelnebel war mit 111x schön im Okular zu sehen. Ich konnte 8 Sterne mit Zentralstern, innerhalb des Nebels b eobachten.
Ich testete noch das 31mm aspheric Hyperion und das 13mm Ethos Nagler am h&chi Sternhaufen. Außer einer unübertrefflichen Randschärfe des Naglers und einem 100% Gesichtsfeldes, werde ich mich aber für das Hyperion entscheiden. Ein wunderschöner Anblick in beiden Okularen.
Der Himmel zog gegen 1 Uhr 30 leider langsam zu. Wir ließen unser Treffen mit interesannten Gesprächen über Gott und die Welt ausklingen.
Ein sehr netter Beobachtungsabend mit Helmut und Tobi ging dann zu Ende. Das werden wir hoffentlich bald mal wiederholen.